Arena der Menschenrechte

ABZ – Salzkammergut 2024

Im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ist das ABZ Salzkammergut an dem vom Kulturverein Traunfall getragenen Projekt „ARENA DER MENSCHENRECHTE“ beteiligt.

In diesem „Gene­rationen und Institutionen umspannenden Projekt set­zen sich Schüler*innen, Brauchtumspfleger*innen und Pensionist*innen vielfältig mit der Allgemeinen Er­klärung der Menschenrechte der UNO auseinander.“ (https://www.salzkammergut-2024.at/projekte/arena-der-menschenrechte 11.4.24)

Die „Arena der Menschenrechte“ ist ein 5 km langer Themenrundweg in der Gemeinde Roitham am Traunfall, entlang dessen an 10 Stationen Schwerpunktthemen der Menschenrechtserklärung gestaltet worden sind.

 

Unser Thema war und ist: „ASYL UND SICHERHEIT“

Nach einer Idee von mir ist in Zusammenarbeit zahlreicher Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer eine zum Nachdenken anregende Skulptur entstanden.

Beachtenswert dabei ist, dass alle Gewerke, vom Betonieren über das Schweißen bis zur Installation und der Bepflanzung von unserer Schule erledigt worden sind und kein Arbeitsschritt extern vergeben werden musste.

Koll. Gerald Schwabegger und Daniel Führer: Organisation des Autositzes und der Gurte,

Koll. Stephan Sternad und ich: Aufbereitung der Gurte,

Koll. Franz Hofinger , Schüler von 3B und 3D haben mit mir betoniert,

Koll. Hannes Bauernfeind und Schüler der 3B und 3D haben die Schweißarbeiten erledigt,

Kollegin Daniela Marka und AV Renate Schuchter haben mit dem Schwerpunkt ÖLR den Platz gestaltet und bepflanzt.

Kollegin Kate Ortner hat die Beschreibung ins Englische übersetzt.

 

Aber was haben Gurte und ein Autositz mit Asyl und Sicherheit zu tun?

Natürlich hoffen wir, dass Sie sich die Antwort bei einem Rundgang auf dem Themenweg selbst holen, aber für alle, die dazu keine Möglichkeit haben, steht im Folgenden der Beschreibungstext unseres Beitrages zur „Arena der Menschenrechte“:

Asyl und Sicherheit

Der Mensch strebt nach Sicherheit und Freiheit!

Darum schließen sich Menschen zu Gemeinschaften und Staaten zusammen, deren Regeln und Gesetze ihnen Freiheit und Sicherheit geben sollen.

Die Europäischen Union hat zum Ziel, die Freiheit und Sicherheit ihrer BürgerInnen zu vergrößern.

Jedes Gesetz und jede Regel gibt uns Handlungssicherheit, schränkt aber gleichzeitig unsere Freiheit ein und wir können nicht mehr tun und lassen, was wir wollen.

Es gibt Staaten, die durch ihre Gesetze die Freiheit und Sicherheit ihrer BürgerInnen bedrohen und missachten.

Die Unterzeichnerstaaten der Menschenrechtskonvention haben das Recht auf Asyl geschaffen und verpflichten sich, verfolgte und bedrohte Menschen aufzunehmen und ihre Freiheit und Sicherheit zu garantieren.

Zur Skulptur:

Als Symbol für Freiheit und Sicherheit gilt in unserer Kultur das Auto!

Es steht für maximale Bewegungsfreiheit und Individualität!

Der Gurt steht für Sicherheit und Schutz!

Würden mehr Gurte mehr Sicherheit bieten?

In welche Richtung müssen wir uns absichern?

Was bzw. wer bedroht unsere Freiheit und Sicherheit?

Womit schützen wir uns?

Welche Freiheiten opfern wir der Sicherheit?

Wem schadet unsere Sicherheit?

Schaden wir uns wirklich, wenn wir jemandem Asyl geben?

Wohin würden wir fahren, wenn WIR bedroht werden würden?

Hat Menschlichkeit bei uns ihre Heimat oder nur Asyl?

 

Text: Johann Mayrhauser

Fotos: Daniela Marka, Renate Schuchter und Johann Mayrhauser